Zum Hauptinhalt wechseln

Die Guten ins Töpfchen: Unternehmenskultur erfolgreich gestalten

Transformation & Change01 Oct 2025
Natascha Kunath
Natascha Kunath

Teilen auf LinkedIn

Wenn wir unsere Klienten nach der Unternehmenskultur in ihrem Unternehmen fragen, begegnen uns immer wieder Aussagen wie: „Die Kolleginnen und Kollegen sagen, dass es in den Teams gut läuft, aber eben nicht darüber hinaus.“ Solche Bemerkungen sind dann für viele Unternehmen ein Zeichen für eine „schlechte“ Unternehmenskultur. Man wünscht sich, dass die Mitarbeitenden sagen: „Wir haben hier eine schöne / bereichernde / coole Kultur im Unternehmen und das gilt nicht nur für mein Team, sondern standort-, bereichs- und abteilungsübergreifend.“ Nachvollziehbar. Aber warum das Vorhandene nicht mehr zelebrieren und sichtbar machen?

Momente sammeln

Die Teams erleben offenbar häufig gute Momente von Kollegialität und Zusammengehörigkeit, von Lösungsorientierung und Zuversicht. Aber eben nicht „unternehmensweit“, sondern eher im alltäglichen Miteinander, im persönlichen Wirkradius. Die Wahrnehmung dieser positiven Momente zu schulen, diese Momente zu sammeln und wertzuschätzen – das macht den Unterschied. Das alles soll nicht als zusätzliche „Maßnahme“ erlebt werden; nein, es darf nebenher passieren und sogar Spaß machen. Mehr muss es nicht sein. Es geht um die kleinen Beispiele: Hier übernimmt jemand, weil ein anderer krank ist. Dort teilt jemand bereitwillig sein Wissen und ein anderer kann gut damit arbeiten. Wir kennen diese Beispiele alle und es sind diese Momente im Alltag, die der Arbeit einen Sinn geben, weil sie menschlich sind. Eben eine gute Unternehmenskultur.

Momente sichtbar machen

Die Aufgabe für die Abteilungen, die üblicherweise für Kultur verantwortlich sind, wie Interne Kommunikation oder Personal / HR, ist es dann, Formate zu schaffen, in denen diese Momente der Unternehmenskultur zelebriert und erlebt werden können. Dabei braucht es häufig nicht einmal neue Formate, sondern vorhandene können adaptiert, ergänzt, erweitert werden. Ein wenig Fantasie ist schon gefragt. Wichtig ist, dass das Positive sichtbar wird und einen ansteckenden Charakter bekommt. Hier kommt die Interne Kommunikation ins Spiel und sorgt für die richtige Wahrnehmung der „Momente“.

Natascha Kunath, Managing Director

H/Advisors Deekeling Arndt

[email protected]